Und was kommt nach 1000

von Franziska Schmid

Freundschaft ist kuschelig, Freundschaft kommt ganz natürlich und Freundschaft kennt jeder, aber wie setzt man das jetzt in einem Bühnenbild um? Und dann noch im kleinen Geschichtenladen, wo man darauf achten muss nicht den begrenzten Raum zu erschlagen.

Ich habe als Praktikantin der Kulturwerkstatt die Regisseurin Nadja Ostertag bei vielen Schritten zum schönen Bühnenbild begleitet und fand gerade die Arbeit für „Und was kommt nach 1000“, sehr gut. Von Anfang an war klar, dass mit natürlichen und Schlichten Materialien gearbeitet werden sollte. Da die Zahlen in der Handlung eine große Rolle spielen, entschied sich Nadja die Zahlen von 1 bis 8 aus Holz, Stein etc. zu bauen und diese als Hintergrund zu verwenden. Die Frage war nur: Stellen? Legen? Stecken? Hängen? Und welche Zahl aus welchem Material? Regisseurin, die beiden Schauspieler (Sarah Finazzo und Kilian Herbschleb)  und auch ich wurden aufmerksamer und überlegten, welche Naturmaterialien sich noch eignen könnten um kleine Zahlenskulpturen zu fertigen. Ein Baum wurde neben der Kulturwerkstatt gefällt und Nadja ergattert eine Scheibe vom Stamm. Der lieben Sarah fallen beim Spazierengehen Tannenzapfen vor die Füße, schwupps eine Zahl mehr ist gebastelt.

So wurde aus dem Geschichtenladen peux à peux ein gemütlicher, holziger, meditativer  Spielort, welcher das rührende, leise und doch tröstliche Stück von Freundschaft und Verlust optimal stützt. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall.

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