Franzi Schmid, ehemalige Jahrespraktikantin, schreibt an alle KWler

KW und dann...?

Dann erstmal raus, neue Stadt neue Leute, neue Herausforderungen, neuer Lebensabschnitt und natürlich Schauspielerin werden. Ich kann hier natürlich nur von meinem Weg und meinen Erfahrungen erzählen, aber meine sind besser als keine ;).

Ich bin also nach Köln gezogen, in eine Stadt in der ich vorher nur zum Vorsprechen war und gerade mal eine kurze Bekanntschaft mit einer Mitvorsprecherin hatte. Ich hatte ein wirklich mulmiges Gefühl im Bauch und war mir nicht sicher, ob alles klappen würde. Und jetzt ist das erste Semester fast vorbei und ich muss sagen, ... ich bin hier schon daheim.

Ich habe ein gutes und bunt gemischtes Semester mit Geschlechtergleichgewicht, darunter schon tolle Freunde und die Arbeit macht bei aller Anstrengung und bei allem Stress einfach Spaß. Ich merke jetzt bereits, dass viele Dinge mit mir passieren, die mich weiterbringen und mich Entwicklungen machen lassen. Alles ziemlich spannend. Von Heiratsantrag über Gesang, Gehörbildung und Taisoo zu Drehpunkten, Zielfixierung und Subtext. Alles neu, alles krass, aber alles sehr bereichernd. Und ohne die Zeit in der KW hätte ich das alles nicht so geschafft, da bin ich sicher. Und zwar nicht nur auf fachlicher Ebene. So ein Umzug und das Einleben in eine neue Stadt ist soviel einfacher, wenn man schon mal Improvisationen auf der Bühne, Präsenz und Selbstbewusstsein trainiert hat und sich dabei ganz automatisch selbst immer wieder Herausforderungen stellt.

Ich habe viel an dieses große blaue Haus und die Menschen darin und darum gedacht. Und ich habe festgestellt, dass  ich dort eine unbezahlbare Startrampe geschenkt bekam. Eine Startrampe für die Schauspielerei, eine Startrampe für meine Persönlichkeitsentwicklung, eine Startrampe fürs Leben! Danke KW-Team, Danke Kraut und Rüben Kollegen und Danke an alle Kids.

Beste Grüße, Eure Franzi

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