Reflexion Boy2Girl

Das Büro der Kulturwerkstatt. Fünfzehn Personen. In einem Raum. Rauchende Köpfe. So viel Kreativität auf einem Haufen!

- Möchte man meinen.

Jemand sagt irgendetwas. Stille. Leises Lachen. Das führt doch alles zu nichts. Das kriegen wir nie hin!

Wie sollen wir denn so jemals ein ganzes Theaterstück auf die Beine stellen?!

Noch jemand sagt etwas. Das klingt gut. Das klingt sehr gut! Nehmen wir!

Schließlich haben wir’s doch hinbekommen.

 

Die letzten Schritte. Bühnenbild, Musik, Kostüme, Choreographien. Auf einmal geht alles ganz schnell. Proben, proben und ach ja, proben! Komisch, wie wir plötzlich in unsere Rollen wachsen und sie lebendig werden lassen. Fantastisch, wie aus einem Blatt Papier ein modernes, jugendliches und vor allem lustiges Stück werden kann! Wir waren furchtbar stolz! Doch dann wird es ernst. Hauptprobe läuft gut. Generalprobe läuft besser. Schlechtes Zeichen für die Premiere? Nein - Im Gegenteil! Eine ganze Menge Applaus und strahlende Gesichter waren die Bestätigung für unsere Mühe. Was für ein Gefühl! Davon wollen wir mehr.

 

Nächste Vorstellung, her damit! Jeder steht unter Strom. Nur der Strom selbst nicht. Wie, Stromausfall? Ja, richtig. Keine Vorstellung? Nein.

 

Glück gehabt! Das bleibt die einzige Katastrophe. Es läuft fast schon zu schön. Aber die letzte Vorstellung kommt schneller als man denkt. Leider.

 

Nun sitzen wir wieder hier. Fünfzehn Personen. Rauchende Köpfe. Wir fangen an zu verstehen, dass das hier unser letztes Blatt Papier sein wird. Boy2Girl ist endgültig vorbei…

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