Buchtipp "Schweigeminute"

Schweigeminute
Schweigeminute

Schweigeminute

eine Novelle von Siegfried Lenz

ab 14 Jahre

 

Eine Liebesgeschichte zwischen einem Schüler und seiner Englischlehrerin.

Ungehörig oder sogar unmoralisch?

Lenz erzählt die Geschichte aus der Sicht des 18jährigen Schülers Christian, der sich in die sanfte und zugleich energische Stella Petersen, die Englischlehrerin seiner Klasse verliebt. Die Handlung spielt an der westdeutschen Ostseeküste, das Leben am Wasser spielt eine große Rolle. Der von Ritualen und Traditionen geprägte, kleine Küstenort, wo jeder jeden kennt, macht das Verheimlichen der Gefühle der beiden nicht einfach. Stella würde ihre Arbeit als Lehrerin aufgeben müssen, sollte ihre Beziehung öffentlich werden. Sie machen einen Ausflug zu einer nahegelegenen Vogelinsel.

Siegfried Lenz erzählt diese berührende Liebesgeschichte als Rückblende aus Christians Sicht, denn Stella ist zu dem Zeitpunkt bereits tot, bei einem Bootsunglück ums Leben gekommen. Er lässt den jungen Christian während der Schweigeminute in der Schule seine Beziehung zu der toten Geliebten sowie seine Erlebnisse mit ihr Revue passieren.

Sie ist so poetisch, so feinfühlig erzählt, dass man gar nicht darauf kommt, es könne ungehörig oder unmoralisch sein. Vielmehr schwingt immer der Verlust mit, da es eine unerfüllte Liebe bleibt.

 

Marcel Reich-Ranicki:
„Wir haben Siegfried Lenz für ein poetisches Buch zu danken.
Vielleicht ist es sein schönstes.“

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