Es kommt Leben ins Projekt „Stadtmitte“

<br/>Was lange währt, wird gut – darin waren sich alle einig. Bei einem gemeinsamen Pressetermin mit Landrätin Maria Rita Zinnecker, Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell, den Geschäftsführern der Lebenshilfe Ostallgäu und der Firma Höbel wurde das Projekt „Marktoberdorf Mitte“ vorgestellt. Im Gebäude des ehemaligen AHA/Baldauf am Marktplatz wird im Erdgeschoss eine Erlebnisgastronomie mit Schaubrauerei und einem rund 100 m² großen Salettl entstehen. Im 1. und 2. Stock sowie einem Anbau entstehen 19 barrierefreie Wohneinheiten der Lebenshilfe Ostallgäu. „Das ist wirklich gelebte, sozialraumorientierte Inklusion,“ freuen sich Landrätin Zinnecker (Bildmitte) und Bürgermeister Dr. Hell (3. v.l.) gemeinsam mit Werner und Sylvia Höbel (links) sowie Claudia Kintrup und Klaus Prestele (2. und 3. v.r.), Geschäftsführer der Lebenshilfe, über das Bauprojekt im Zentrum von Marktoberdorf.

Was lange währt, wird gut – darin waren sich alle einig. Bei einem gemeinsamen Pressetermin mit Landrätin Maria Rita Zinnecker, Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell, den Geschäftsführern der Lebenshilfe Ostallgäu und der Firma Höbel wurde das Projekt „Marktoberdorf Mitte“ vorgestellt. Im Gebäude des ehemaligen AHA/Baldauf am Marktplatz wird im Erdgeschoss eine Erlebnisgastronomie mit Schaubrauerei und einem rund 100 m² großen Salettl entstehen. Im 1. und 2. Stock sowie einem Anbau entstehen 19 barrierefreie Wohneinheiten der Lebenshilfe Ostallgäu. „Das ist wirklich gelebte, sozialraumorientierte Inklusion,“ freuen sich Landrätin Zinnecker (Bildmitte) und Bürgermeister Dr. Hell (3. v.l.) gemeinsam mit Werner und Sylvia Höbel (links) sowie Claudia Kintrup und Klaus Prestele (2. und 3. v.r.), Geschäftsführer der Lebenshilfe, über das Bauprojekt im Zentrum von Marktoberdorf.

Planung für den Umbau des ehemaligen „AHA“ am Marktoberdorfer Marktplatz fast abgeschlossen

Mit viel Spannung wurde erwartet, was mit dem Gebäude des ehemaligen „AHA“ in Marktoberdorfs Stadtmitte passieren wird. Unternehmer Werner Höbel hatte das Gebäude vor einigen Jahren mit dem Ziel erworben, zur Belebung der Marktoberdorfer Innenstadt beizutragen.

Denkmalschutz erschwert die Planungen

Die ältesten Gebäudeteile stammen aus dem 17. oder 18. Jahrhundert, daher sorgte der Denkmalschutz bei den Konzeptionen von Umbau und Nutzung für einige Herausforderungen. So zog sich die Planungsphase weiter in die Länge, als sich das Öffentlichkeit und Bauherr selbst gewünscht hatten. Nun steht die Planung kurz vor der Fertigstellung, das Ausräumen des Bestandsgebäudes und die Sicherungsarbeiten des statisch nicht mehr einwandfreien Bauwerks haben bereits begonnen.

Gastronomie belebt den Marktplatz

Im Erdgeschoss des alten Gebäudes entstehen nach der Renovierung stilvolle Räume für Gastronomie. Die große Gaststube und das knapp 100 m² überdachte Salettl Richtung Süden beleben den Marktoberdorfer Marktplatz und die Innenstadt. Aktuell geplant ist hier eine Erlebnisgastronomie mit Schaubrauerei.

Lebenswerter Wohnraum

Im 1. und 2. Stock entstehen insgesamt 19 barrierefreie, zum Teil rollstuhlgerechte Zimmer für Menschen mit Behinderungen, die von der Lebenshilfe Ostallgäu vergeben werden. Jeder Bewohner hat seinen privaten Rückzugsraum, aber auch die Möglichkeit, sich z.B. in den Gemeinschaftsräumen des Hauses schnell und unkompliziert mit anderen treffen zu können. Aufgrund des hohen Bedarfs an Wohnheimplätzen in Marktoberdorf, der durch das bestehende Wohnheim am Mühlsteig nicht gedeckt werden kann, suchte die Lebenshilfe seit 2016 nach einer geeigneten Immobilie im Raum Marktoberdorf. „Umso schöner, dass wir nun ein Gebäude mitten im Zentrum beziehen können, das in unmittelbarer Nähe zu Geschäften, Cafés und Kulturstätten liegt,“ freuen sich Claudia Kintrup und Klaus Prestele, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ostallgäu, über die zukünftig unkomplizierte und selbstständige Teilhabe von Bewohnern am gesellschaftlichen und kulturellen Leben in der Stadt. Ermöglicht wird das Projekt durch die Unterstützung des Bezirk Schwabens und der Regierung von Schwaben.

Einzug geplant: Anfang 2023

„Wir beginnen damit, das Bestandsgebäude auf Rohbauniveau zurückzuführen“, erklärt Paul Bielenski, Bauleiter der Ernst Höbel GmbH, die aktuellen Bauschritte. „Nach dem Abbruch des anderen Gebäudes auf dem Parkplatz östlich davon erstellen wir den Neubau-Teil des Hauses, der nach Osten ausgerichtet ist. Geplant ist, beide Gebäudeteile im Rohbau mit Dach bis Ende 2021 fertiggestellt zu haben. 2022 folgt der Innenausbau, so dass die Lebenshilfe Anfang 2023 einziehen kann.“ Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über einen Anschluss an das Fernwärme-Netz der Stadt Marktoberdorf.

Bild „Höbel_Marktplatz Marktoberdorf“: Ernst Höbel GmbH

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