"Wir handeln zum Wohle der Gemeinschaft"

Übergabe der Urkunde zur Gemeinwohl-Bilanz, von links: Klaus Prestele, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V., Petra Nocker, Verwaltungsleitung Wertachtal-Werkstätten gGmbH, Joern Wiedemann, ecogood e.V., Ralf Grath, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V.
Übergabe der Urkunde zur Gemeinwohl-Bilanz, von links: Klaus Prestele, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V., Petra Nocker, Verwaltungsleitung Wertachtal-Werkstätten gGmbH, Joern Wiedemann, ecogood e.V., Ralf Grath, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V.

Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V. erhält Urkunde der Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung

Kaufbeuren, 20.9.2022 – Die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V. erhielt heute die Urkunde zu ihrer erfolgreich abgeschlossenen Gemeinwohl-Bilanzierung. Ralf Grath, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren, nahm diese von Joern Wiedemann, ecogood e.V., entgegen.

„Durch die Erstellung der Gemeinwohl-Bilanz wollen wir eine möglichst umfassende Transparenz darüber herstellen, wo wir als Verein im Bereich der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit aktuell stehen“, erläutert Grath: „Künftig wollen wir das Thema Nachhaltigkeit innerhalb der Lebenshilfe noch mehr fördern und gemeinsam neue Ideen entwickeln.“

„Die Gemeinwohl-Bilanz ist für soziale Betriebe das perfekte Instrument. Sie liefert nicht nur einen glaubwürdigen, überprüfbaren Nachhaltigkeitsbericht, sie ist auch ein hervorragendes Kommunikationsmittel, um der Gesellschaft zu vermitteln, dass Sozialunternehmen weit mehr zum Gemeinwohl beitragen, als nur die Erfüllung Ihres ursprünglichen Zwecks“, betont Joern Wiedemann, ecogood e.V.

In der Gemeinwohl-Bilanz berichtet die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren, inwieweit sie Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Mitentscheidung fördert. Wie der gemeinnützige Verein diese Werte umsetzt, wurde auf verschiedenen Ebenen untersucht: Lieferant*innen, Eigentümer*innen und Finanzpartner*innen, Mitarbeitende, Kund*innen und Mitunternehmen sowie das gesellschaftliche Umfeld wurden betrachtet.

Beitrag zum Gemeinwohl stetig erhöhen

Durch die Teilnahme an der Gemeinwohl-Ökonomie soll ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess etabliert werden. Auf mittel- und langfristige Sicht möchte sich die Lebenshilfe durch verschiedene Maßnahmen weiterentwickeln und so ihren Beitrag zum Gemeinwohl stetig erhöhen. Dazu zählt beispielsweise, E-Ladestationen für die Autos der Lebenshilfe bereitzustellen, langfristig den Strombedarf weitgehend aus erneuerbaren Energien zu decken oder aber auch beim Einkauf konsequent auf nachhaltige Produkte zu setzen.

Dabei soll die Gemeinwohlökonomie und das Nachhaltigkeitsbewusstsein so verankert werden, dass die Aspekte der Gemeinwohlorientierung bei den Entscheidungen der Lebenshilfe in der Zukunft noch mehr als bisher berücksichtigt werden. Mit der Erstellung der Gemeinwohlbilanz ist der gemeinnützige Verein hierfür den ersten Schritt gegangen. „Wir möchten unserer Verantwortung als Lebenshilfe nicht nur gegenüber Menschen mit Behinderung gerecht werden, sondern auch der Gesellschaft im Allgemeinen sowie der Umwelt und Natur im Besonderen“, so Grath.

Wirken der Lebenshilfe sozial ausgerichtet

Die Verbindung der Lebenshilfe zum Gemeinwohl ergibt sich bereits aus ihrer gemeinnützigen Tätigkeit und ihrem Ziel gemäß der Vereinssatzung. Demnach ist ihr Wirken in erster Linie sozial ausgerichtet und nicht auf die Maximierung des Gewinns. Dadurch trägt die Lebenshilfe unmittelbar zum Gemeinwohl bei.

Die Gemeinwohl-Bilanz wurde in Zusammenarbeit mit der Hochschule Kempten erstellt. In einem Praxisprojekt konnte die Hochschule bereits 2021 eine Gemeinwohlbilanz für die Tochtergesellschaft der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren erstellen, die Wertachtal Werkstätten gGmbH.

 

Bildnachweis: Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V.

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