Wolfgang Neumayer erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt

Neuer Vorstand der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V. mit der Geschäftsführung. In den Vorstand gewählt wurden (v.l.): Gisela Barth, Andrea Bareth, Wolfang Neumayer, Gabi Weber, Hans Raabe, Frank Kroll; nicht auf dem Bild ist Sabine Thoma. Rechts im Bild die Geschäftsführung (v.r.) mit Claudia Kintrup und Klaus Prestele; es fehlt Ralf Grath.
Neuer Vorstand der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V. mit der Geschäftsführung. In den Vorstand gewählt wurden (v.l.): Gisela Barth, Andrea Bareth, Wolfang Neumayer, Gabi Weber, Hans Raabe, Frank Kroll; nicht auf dem Bild ist Sabine Thoma. Rechts im Bild die Geschäftsführung (v.r.) mit Claudia Kintrup und Klaus Prestele; es fehlt Ralf Grath.

Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V.

Kaufbeuren, 26.10.2022 – Die Jahreshauptversammlung der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V. fand gestern in der Kantine der Wertachtal Werkstätten in der Porschestraße 30 in Kaufbeuren statt. Bei der Versammlung stand ein besonders wichtiges Ereignis im Vereinsleben an: Die Wahl eines neuen Vorstandes. Denn ohne funktionierenden Vorstand und Verein kann es keine Einrichtungen geben. Wolfgang Neumayer, der die Veranstaltung gemeinsam mit Markus Knab und Richard Karg vom Werkstattrat leitete, wurde erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt: „Ich danke für euer Vertrauen und freue mich auf die nächsten Jahre“, betonte Neumayer. 2. Vorsitzende bleibt Andrea Bareth. Im Amt bestätigt wurde auch der Schriftführer Frank Kroll. Zu den Beisitzern wurden gewählt: Gabi Weber, Gisela Barth, Hans Raabe und Sabine Thoma. Kassenprüfer bleiben Max Wagner und Christopher Helbig. Aus dem Vorstand ausgeschieden sind Roger Häutle nach 17 Jahren und Klaus Dopfer nach drei Jahren.

Neumayer kann mit Recht auf eine erfolgreiche letzte Wahlperiode zurückblicken: Mehrere Großprojekte konnten vorangebracht werden, darunter die Überarbeitung der Vereinssatzung, die Erstellung einer Geschäftsordnung und die Fertigstellung des Leitbildes der Lebenshilfe. Insgesamt ist Neumayer sehr stolz auf den gemeinnützigen Verein: „Wir gehören eher zu den fortschrittlichen Lebenshilfen, die auch mal was Neues machen“, freut er sich.

Thema Selbstvertretung vorantreiben

Für die nächsten drei Jahre hat Neumayer viel vor: Zum einen möchte er bei der Lebenshilfe das Thema Selbstvertretung weiter vorantreiben. Wie das gehen könnte, konnte in einer Runde mit den Mitgliedern mit Beeinträchtigung schon vor der Mitgliederversammlung diskutiert werden. Denn das Ziel ist, dass die Mitglieder mit Beeinträchtigung an vielen Stellen noch aktiver werden können. Zum anderen soll das Thema Kommunikation mit Menschen mit Beeinträchtigung weiter gestärkt werden. Ein Anfang ist gemacht: So konnten sich drei Beschäftigte der Wertachtal Werkstätten zum zertifizierten Übersetzer in Leichter Sprache fortbilden. „Insgesamt stehen wir als Lebenshilfe gut und stabil da. Wir wollen möglichst viel Normalität für Menschen mit Behinderung. Selbstbestimmung und Inklusion sind uns dabei wichtig“, betont Neumayer.

Derzeit 715 Mitglieder im Verein

Klaus Prestele, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V., gab einen Überblick über die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres. So hat die Lebenshilfe derzeit 715 Mitglieder, was ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Angestellt sind bei der Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren und den Wertachtal Werkstätten derzeit 577 Mitarbeiter*innen.

Einen Rückblick über die Projekte des vergangenen Jahres seitens der Geschäftsführung gab Claudia Kintrup. So konnte die Ukraine-Partnerschaft weiter intensiviert werden, zuletzt konnte der Bau eines Rehazentrums in der ukrainischen Stadt Mamajiwzi konkretisiert werden. Darüber hinaus begleitet die Lebenshilfe rund 40 Menschen der ukrainischen Partnerorganisation, die durch den Krieg in der Ukraine nach Deutschland flüchten mussten, darunter auch Menschen mit Behinderung.

Viel Arbeit steckte die Lebenshilfe im vergangenen Jahr auch in die Planungen für die Eröffnung eines neuen Wohnheims am Marktplatz in Marktoberdorf. Es entstehen rund 25 neue Arbeitsplätze, doch ein Problem in der Personalsuche war auch hier der Fachkräftemangel: „Es wird für uns immer schwieriger, gute Fachkräfte zu finden“, bedauert Kintrup. Der Einzug der Bewohner*innen ist im Februar 2023 geplant.

Betriebliche Inklusion stärken

Im kommenden Jahr möchte die Geschäftsführung vieles voranbringen: Beispielsweise soll die betriebliche Inklusion in den Werkstätten weiter gestärkt werden. Außerdem ist geplant, im kommenden Jahr Maßnahmen aus der Gemeinwohlbilanz umzusetzen. Auch zwei Baumaßnahmen stehen an: Zum einen der Neubau des „Haus Mosaik“ in der Hiebelerstraße in Füssen, wo zukünftig Kindergarten, Frühförderstelle und Förderstätte untergebracht werden sollen. Zum anderen steht die Erweiterung und Modernisierung des Verwaltungsgebäudes in der Porschestraße 30 an. Dort sollen zukünftig die Verwaltungen der Wertachtal Werkstätten und die der Lebenshilfe zusammengeführt werden.

Bildnachweis: Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V.

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